Ab morgens um halb sieben geht es rund im Kindergarten
Jeden Morgen um 6.30 Uhr kommen die Kleinen in den Kindergarten „reingeschneit“ und werden von den Kindergärtnerinnen begrüßt. Egal, wer die Kleinen zum Kindergarten bringt, Mutter, Vater, Oma oder Opa, sie wissen, dass sie dort gut aufgehoben sind. Dann können die Erwachsenen zur Arbeit gehen oder die Felder bestellen.
Nun sind es seit einiger Zeit 40 Kinder, die den ganzen Tag betreut werden wollen. Die inzwischen vier Kindergärtnerinnen und eine Köchin sind vollauf damit beschäftigt und am Abend, nach 16.30 Uhr, wenn die Kleinen wieder abgeholt wurden, wissen sie, was sie geleistet haben.
Spielen, kleine Unterrichtseinheiten, Hygiene, Essen usw., das alles steht jeden Tag auf dem Programm. Auch kleinere Differenzen, wie der Kampf um ein Spielzeug o.ä. müssen geschlichtet werden. Ein Ziel des Kindergartens ist, dass die Eltern beruhigt zur Arbeit gehen können und wissen, dass ihre Kinder in dieser Zeit gut und sicher aufgehoben sind. Darüber hinaus möchten wir, dass die Kleinen zu starken Kindern heranwachsen, mit gesundem Selbstbewusstsein und guter Vorbereitung für den nächsten Schritt, nämlich die Schule. Wenn man den Kindergarten besucht, dann spürt man, dass die Kindergärtnerinnen und die Köchin einen wirklich „tollen Job“ machen.
Bei diesen Kindergärtnerinnen sind die Kleinen super aufgehoben
Borey ist eine ehemalige Schülerin der Chibodia-Schule. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter. Seit Januar arbeitet sie im Kindergarten. Sie hat Erfahrung aus der Arbeit an einer Privatschule in Phnom Penh. Vor kurzem hat sie das Staatsexamen an der Universität abgeschlossen.
Mary ist eine ehemalige Schülerin der Chibodia-Schule. In 2018 hat sie die High School abgeschlossen. Im Mai hat sie im Kindergarten zu arbeiten begonnen. Da sie arbeiten muss, um ihre Familie zu unterstützen, hatte sie noch keine Gelegenheit, eine Universität zu besuchen. Das möchte sie aber in der Zukunft tun, sobald sich die Chance hierzu bietet.
Sreynich, die Betreuerin und Lehrerin unseres Kindergartens. Sie ist eine ehemalige Schülerin der Chibodia Schule und des Midway House Projekts. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Finanz- und Rechnungswesen und verfügt über mehr als 4 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Kindern an einer internationalen Schule in Phnom Penh.
Sokleang hat als Mitarbeiterin im Childrens Home gearbeitet und damit mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Kindern. Sie hat beschlossen, ihren Job in Phnom Penh aufzugeben, weil sie in ihrer Heimatstadt mit Kindern arbeiten möchte.
Thavy ist eine ehemalige Schülerin der Chibodia-Schule und des Midway House-Projekts. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Sie hat bereits ihren Universitätsabschluss gemacht und arbeitete in einem privaten Unternehmen in Phnom Penh. Im Oktober hat sie ihre Arbeit im Kindergarten begonnen.
Man sieht, wie gut es den Kleinen im Kindergarten geht.
Hohe Akzeptanz des Kindergartens
Gerade einmal 8 Monate ist es her, dass der Kindergarten seine Pforten geöffnet hat. Aber mittlerweile ist er in der gesamten Region bekannt und viele weitere Eltern würden gerne ihre Kinder bei Chibodia unterbringen. Leider ist mit 40 Kindern die Kapazität ausgeschöpft und eine Erweiterung ist, zumindest derzeit, nicht vorgesehen.