Familie Yim -Eine lange Leidensgeschichte, doch Patenschaften helfen

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Familie Yim -Eine lange Leidensgeschichte, doch Patenschaften helfen

Chibodia kennt die Familie Yim schon sehr lange. Die Töchter Sreynit und Sreylen waren 4 Jahre bzw. 3 Monate alt, als ihr Vater starb. Die Mutter lebte dann mit ihren Töchtern in einer kleinen Hütte ohne Einkommen. Als mehrere Versuche von ihr scheiterten, als Wäscherin oder Geschirr-Spülerin ihre kleine Familie zu ernähren, kam sie auf dem Fahrrad mit ihren 2 Töchtern in unser Kinderheim in Toul Tompong und bat um Hilfe. Nachdem die Mitarbeiter von Chibodia die Not der Familie gesehen hatten, wurde entschieden, sie zu unterstützen.

Als die Mutter nach 3 Jahren schließlich Arbeit in einer Fabrik fand, konnte sie selbst für den Lebensunterhalt sorgen und benötigte damit keine Hilfe mehr von Chibodia. Leider wurde die Fabrik nach etwa 2 Jahren geschlossen und der Leidensweg begann von neuem. Nun schickte die Mutter ihre Töchter zu ihrer Schwester nach Kandal, um wenigstens etwas Geld für Lebensmittel verdienen zu können.

Für die Kinder begann eine besonders schwere Zeit, da sie bei ihrer Tante ständig im Haushalt Arbeiten wie Kochen, Putzen und Wäsche waschen erledigen müssen. Deshalb können sie auch nicht regelmäßig zur Schule gehen und vor allem haben sie kein Geld für Schulmaterialien und die Schuluniform. Darum gehen sie immer wieder betteln.

Die Mutter versucht alles, um Arbeit zu finden, aber leider bisher ohne Erfolg und aufgrund von Corona ist es noch schwieriger geworden, da mittlerweile viele Betriebe Mitarbeiter entlassen haben. Deshalb wird die Familie derzeit auch aus unserem Corona-Spendentopf unterstützt.

Der große Wunsch der Kinder ist jedoch, wieder mit ihrer Mutter zusammenzuleben und vor allem regelmäßig zur Schule gehen zu können. Denn auch diese beiden Mädchen haben Träume, von einer guten Schulbildung und später vielleicht von einem Studium. Denn sie wissen, das Leben kann sich nur durch Bildung verändern.

Deshalb freut es uns ganz besonders, dass wir dieses Jahr im Rahmen unseres Patenschafts-Programmes Patinnen für die beiden Mädchen gefunden haben. Frau Tanja Brunsch aus Holzkirchen hat die Patenschaft für Sreylen übernommen und Frau Catharina Thiele aus Hannover für Sreynit. Wir bedanken uns sehr für dieses Engagement und werden den Patinnen immer wieder über das weitere Schicksal der Familie und vor allem der beiden Töchter berichten.

Die Fotos zeigen Sreylen beim Brief schreiben an ihre Patin und Sreynit, als sie zum Geburtstag einen kleinen Betrag von ihrer Patin bekommen hat.

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